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Im Westen nichts Neues

Im Westen nichts Neues

Remarque, Erich Maria
Niveau
Niveau 4
Jaar uitgave
1929
Uitgeverij
Kiepenheuer & Witsch
Plaats
Köln
Aantal pagina's
218
Genre
  • Kriegsroman
Tags
Taalniveau
B2
Lenen bij de bibliotheek

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Luisterboek bij Onleihe (te leen na aanmaken account)

Fysiek boek bij Jeugdbibliotheek (voor bibliotheekleden)

Gesproken boek bij Passend Lezen (tot 18 jaar kun je gratis lid worden, maar alléén als je dyslectisch bent)

Over de auteur

Erich Maria Remarque (eig. Remark) wurde 1898 als Sohn eines Buchbinders in Osnabrück geboren. 1916 wurde er als Soldat eingezogen. Nach dem Krieg war er erst Dorflehrer, dann Kaufmann, danach Herausgeber und schließlich Redakteur. Seit 1929 lebte er im Ausland. So verbrachte er einige Zeit in der Schweiz, in Frankreich und in die Vereinigten Staaten. 1970 starb er in Porto Ronco, in der Schweiz. 1928 veröffentlichte Remarque Im Westen nichts Neues in einer Zeitung. In diesem Text beschrieb er seine Kriegserfahrungen. Die Buchfassung hatte einen riesigen Erfolg und wurde in über 50 Sprachen übersetzt. Von vielen wurde das Buch als Antikriegsroman betrachtet. Remarque selbst bezeichnete es aber als unpolitisch.
Der Roman wurde zweimal verfilmt: im Jahre 1930 von Lewis Milestone und im Jahre 1979 von Delbert Mann. Das Hörbuch, gelesen von August Diehl, erschien 2006. 2014 erschien in einfacher Sprache die Neuerzählung im Spaß am Lesen Verlag.

Inhoud

1916 melden Paul Bäumer und seine Kameraden sich aus Liebe zur Heimat zum Kriegsdienst. Bevor sie in den Krieg gehen werden sie zuerst in einer Kaserne zum Krieg ausgebildet. Als sie aber an der Front kommen, erkennen sie sofort, dass der Krieg total anders ist als ihnen von den Lehrern vorgemacht wurde. Es geht hier nicht um Ehre, sondern um Überleben. Das Leben an der Front ist schlecht. Die Soldaten bekommen meistens zu wenig und schlechtes Essen. Während dem Krieg verliert Paul immer mehr Kameraden. Wenn Paul aber Urlaub hat und nach Hause fährt, hat er das Gefühl, dass die Leute dort ihn nicht verstehen. Er ist denn auch froh wenn er wieder zurückkehrt. Hier steigert sich aber auch seine Abscheu vor dem Krieg. Schließlich verliert er auch seinen letzten Kameraden. Selbst fällt er im Oktober 1918. Die Berichterstattung schreibt aber nur: Im Westen sei nichts Neues zu melden.

Leesaanwijzingen

Die Perspektive und die Chronologie erleichtern die Lektüre.

Om over na te denken

Wie werden Krieg und Frieden von einzelnen Figuren reflektiert? Wie sind die Figurenkonstellationen? Wie lässt sich der Riesenerfolg des Romans erklären?

Waardering

"Was man aber in keinem Falle bestreiten kann, ist, dass dieses Werk so eindrücklich ist, dass man es kaum aus der Hand legen kann. Nicht etwa aus Sensationslüsternheit, sondern in dem Bewusstsein, hinzuschauen und zu verstehen, was Krieg bedeutet. Außerhalb des Geschichtsunterrichts." (maya, www.literaturforum.de, 4. Februar 2010)

"Eine sehr eindrucksvolle und bewegende Geschichte über den 1. Weltkrieg und das Leben der Soldaten. Diese Schullektüre hatte mich keineswegs gelangweilt, sondern es war interessant zu lesen, wie sich das Leben des 19-jährigen Paul Bäumer ändert, als er in den Krieg zieht. Die Grausamkeit und bedrückende Situation an der Front wird sehr detailliert beschrieben und meiner Meinung nach, sollte man diesen Klassiker einfach mal gelesen haben." (Lalapeja, www.buecher.de, 27. September 2011).

"Eine umwerfende Intensität und eindringliche Beschreibungen, des äußerlichen, als auch des innerlichen Geschehens, haben dieses Buch für mich zu einem großen Lese-Erlebnis gemacht." (Livius Andronicus, www.literaturforum.de, 4. November 2012)

Opmerkingen

Bestseller und Welterfolg!
in mehr als 50 Sprachen übersetzt

 

goethe

 

 

 




Samengesteld door

Ewout van der Knaap

Aanbevolen

Opdrachten


Niveau 3 - Opdrachten

Buch Remarque, Erich Maria Im Westen nichts Neues
NummerN3/1
Niveau3
Studienlast1,5 Stunden
ArbeitsformEinzelarbeit/Partnerarbeit
FokusFiguren
Lernziele

Die Entwicklung der Figuren analysieren und erklären

Aufgabe

In nur zehn Wochen verliert für Paul Bäumer und seine Freunde alles, was sie bis dahin in der Schule und durch die Eltern gelernt haben, seine Bedeutung:

"Wir wurden zehn Wochen militärisch ausgebildet und in dieser Zeit entscheidender umgestaltet als in zehn Jahren Schulzeit. Wer lernten, daß ein geputzter Knopf wichtiger ist als vier Bände Schopenhauer."

1. Lies Seite 26-28. Die schulische und die militärische Ausbildung wird an mehreren Stellen gegenübergestellt, wie hier oben am Beispiel von einem geputzten Knopf und Schopenhauer.

Suche noch einige Beispiele und fülle die Tabelle aus:

Schulische Ausbildung / bisheriges Leben

Militärische Ausbildung / neues Leben

 

 

 

 

 

 

 

 

2. Mit welchen Mitteln "erzieht" (lies: ändert) der Vorgesetzte Himmelstoß seine Untergebenen? Was ist das Ergebnis der militärischen Ausbildung?

3. Ist es notwendig, das alte Leben zu vergessen und sich komplett zu ändern, wenn man in den Krieg geht? Sammle Argumente dafür und dagegen und vergleiche sie mit den Argumenten von deinem Nachbarn.

Erstellt vonTobias Hübner (http://www.lehrer-online.de/im-westen.php) & Marlon den Breejen
Buch Remarque, Erich Maria Im Westen nichts Neues
NummerN3/2
Niveau3
Studienlast1 Stunde
ArbeitsformEinzelarbeit
FokusSetting
Lernziele

Die Wirkung von dem Ort des Geschehens analysieren

Aufgabe

Lies zuerst die Theorie zum Ort des Geschehens (siehe unten).

Auch in Im Westen nichts Neues spielen die Handlungsorte eine besondere Rolle. Dies wird z. B. in der Textpassage deutlich, in der die jungen Soldaten an einer zerstörten Schule vorbeikommen:

"Wir gehen zwei Tage früher als sonst an die Front. Auf dem Wege passieren wir eine zerschossene Schule. An ihrer Längsseite aufgestapelt steht eine doppelte, hohe Mauer von ganz neuen, hellen, unpolierten Särgen. Sie riechen noch nach Harz und Kiefern und Wald. Es sind mindestens hundert." (S. 76)

Der Leser verbindet mit dem Ausdruck "zerschossene Schule" automatisch bestimmte Assoziationen, z. B.: verlorene Kindheit, Aufhebung der gesellschaftlichen Ordnung und Werte, Orientierungslosigkeit etc. In dieser kurzen Textpassage finden sich zudem mehrere Gegensätze:

"Schule" vs. "Sarg"

"eine" vs. "hundert"

"zerschossen" vs. "ganz neu, hell"

Dadurch, dass die Särge ausgerechnet vor einer zerstörten Schule stehen, bekommen sie eine noch dramatischere Bedeutung. Dem Leser wird so allein durch den Ort noch einmal das jugendliche Alter der Soldaten und die Tragödie ihres zu erwartenden Todes vor Augen geführt.

1. Auf Seite 54-59 wird erzählt, wie Paul Bäumer und seine Kameraden in einen Gasangriff geraten. Untersuche, welche Wirkung es auf den Leser hat, dass dieser Angriff ausgerechnet auf einem Friedhof stattfindet. Denke dabei an Assoziationen, Gegensätze, Übereinstimmungen und Unterstützung/Abschwächung der Emotionen.

 

Beispiel aus dem Text

Assoziationen

 

Gegensätze

 

Übereinstimmungen

 

Unterstützung/Abschwächung der Emotionen

 

Literaire theorie

Ort des Geschehens

Der Ort des Geschehens (das Setting) spielt in literarischen Texten oft eine wichtige Rolle. Er kann bestimmten Ereignissen eine ganz neue oder tiefere Bedeutung verleihen. Solche "Schicksalsorte", bei deren Auftauchen der Zuschauer schon ahnt, was passieren wird, kennt man auch aus Filmen. Spielt eine Filmszene in einer Gondel in Venedig, so erwartet man eine Liebesgeschichte; zeigt die Kamera dagegen einen dunklen Keller, steigt die Spannung.

Erstellt vonTobias Hübner (http://www.lehrer-online.de/im-westen.php) & Marlon den Breejen
Buch Remarque, Erich Maria Im Westen nichts Neues
NummerN3/3
Niveau3
Studienlast0,5 Stunden
ArbeitsformEinzelarbeit/Gruppenarbeit
FokusFiguren, Thema
Lernziele

Das Thema mit der Gegenwart verknüpfen

Aufgabe

,,Nach den traumatischen Erfahrungen der Kämpfe, die das sechste Kapitel schildert, nach all den Empfindungen der Verlorenheit und den Erfahrungen des Verlustes, die der Erzähler zum Ausdruck bringt, stellt das siebte Kapitel zwei Versuche Bäumers vor, auf der gegenwärtigen Handlungsebene die durch den Krieg zerbrochene Einheit der Person wiederherzustellen, Krieg und Grauen aus dem Gedächtnis zu löschen, um jung und glücklich zu erwarten."

(Bekes, Peter (1998): Im Westen Nichts Neues: Interpretation. München, Oldenbourg. S. 75)

1. Welche "Versuche" werden hier gemeint?
2. Helfen sie letztendlich auch? Was sagt das über den Einfluss des Krieges auf Paul und wahrscheinlich auch die anderen Soldaten?

Erstellt vonMarlon den Breejen

Niveau 4 - Opdrachten

Buch Remarque, Erich Maria Im Westen nichts Neues
NummerN4/1
Niveau4
Studienlast1,5 Stunden
ArbeitsformEinzelarbeit
FokusFilmanalyse
Lernziele

Die Wirkung von den verschiedenen Filmtechniken beschreiben

Aufgabe

Hier unten steht ein Protokoll von der ersten Szene des Films "Im Westen Nichts Neues". Das Protokoll ist nicht vollständig; es umfasst nicht alle Einstellungen dieser Szene.
Lies es andächtig und schaue dir die Szene an.

Zu Beginn der Szene sehen wir die gesamte Klasse mitsamt dem Lehrer. Im Hintergrund marschieren die von der Menge umjubelten Truppen vorbei.

Einstellungsgröße: Totale (Personen und ein größerer Teil ihrer Umgebung sind zu sehen)

Kameraperspektive: Aufsicht (Vogelperspektive)

Kamerabewegung: Die Kamera fährt durch das Fenster hindurch in die Klasse.

Einstellungslänge: 43 Sek. 

Anschließend sehen wir den Lehrer, wie er (vor der Tafel stehend) seinen Schülern von der Faszination des Krieges berichtet.

Einstellungsgröße: Nahe (Personen sind bis zum Bauchnabel zu sehen)

Kameraperspektive: Subjektive Einstellung (Der Lehrer wird aus der Sicht der Schüler gezeigt)

Kamerabewegung: Die Kamera fährt auf den Lehrer zu.

Einstellungslänge: 16 Sek. 

Danach wird gezeigt, wie die Schüler den Lehrer leicht skeptisch bzw. gelangweilt anschauen. Im Hintergrund ist eine große Weltkarte zu sehen.

Einstellungsgröße: Totale

Kameraperspektive: leichte Aufsicht

Kamerabewegung: keine

Einstellungslänge: 12 Sek. 

Die Mimik einzelner Schüler zeigt daraufhin aber, dass sie innerlich mit den Worten des Lehrers kämpfen. Es werden zudem "Traumsequenzen" eingeblendet, die die Gedanken einzelner Schüler visualisieren

Einstellungsgröße: Nahe

Kameraperspektive: Zentralperspektive (Die Kamera nimmt eine neutrale Position ein)

Kamerabewegung: Die Kamera bewegt sich auf einen Schüler zu.

Einstellungslänge: je ca. 15 Sek. (ohne Traumsequenzen) 

Der Lehrer fragt schließlich am Ende seiner Rede Paul Bäumer, was er tun wird. Dieser meldet sich daraufhin freiwillig zur Armee.

Einstellungsgröße: Großeinstellung (Das Gesicht füllt das gesamte Bild aus)

Kameraperspektive: Zentralperspektive

Kamerabewegung: keine

Einstellungslänge: 10 Sek. 

Einzelne Schüler stehen begeistert auf und schließen sich Paul Bäumer an.

Einstellungsgröße: Großeinstellung

Kameraperspektive: leichte Untersicht (Froschperspektive)

Kamerabewegung: keine

Einstellungslänge: 6x ca. 2 Sek. / 10x ca. ½ Sek. 

Die Schüler beginnen zu jubeln, weil sie nach Paris ziehen werden und die Schulzeit ein Ende hat. Auch der letzte zweifelnde Schüler wird von seinen Schulkameraden überredet.

Einstellungsgröße: Totale

Kameraperspektive: Untersicht

Kamerabewegung: keine

Einstellungslänge: 3 Sek. 

Die Schüler werfen ihre Bücher und Hefte in die Luft, verlassen jubelnd das Klassenzimmer und reihen sich in den Zug der Soldaten ein.

Einstellungsgröße: Total

Kameraperspektive: Aufsicht

Kamerabewegung: Die Kamera entfernt sich von den Schülern und zeigt

wieder den gesamten Klassenraum, wie zu Beginn der Szene.

Einstellungslänge: 62 Sek.


1. Welche Wirkung haben die verschiedenen Einstellungen auf dich?
Fülle die Tabelle hier unten aus.

Die Einstellungsgröße

 

Wirkung:

 

 

Die Kameraperspektive

 

Wirkung:

 

 

Die Kamera bewegt sich

 

Wirkung:

 

 

Die Einstellungslänge

 

Wirkung: 

 

 

2. Welche Effekte haben also die Einstellungen? Schreibe ein Fazit mithilfe der Tabelle, die du gerade ausgefüllt hast.

Fazit: 

 

 

Bronnen

http://www.lehrer-online.de/im-westen.php

Erstellt vonTobias Hübner (http://www.lehrer-online.de/im-westen.php) & Marlon den Breejen
Buch Remarque, Erich Maria Im Westen nichts Neues
NummerN4/2
Niveau4
Studienlast1,5 Stunden
ArbeitsformEinzelarbeit
FokusFilmanalyse
Lernziele

Die Wirkung von den verschiedenen Filmtechniken beschreiben

Aufgabe

Die Frage, ob es sich bei einem Film, der Kriegsgeschehen zeigt, um einen "Kriegsfilm" oder einen "Antikriegsfilm" handelt, lässt sich nur schwer beantworten, da die Wirkung eines Kunstwerkes auf den Betrachter nicht vorhersehbar ist. Peter V. Brinkemper schreibt dazu in einem Artikel:

Seit Lewis Milestones "Im Westen nichts Neues" wird viel darüber diskutiert, worin ein Anti-Kriegsfilm genau besteht. Sobald die Vorgeschichte absolviert ist und dieSchrecken des Krieges auf der Leinwand erscheinen, geht von ihnen eine enorme Faszination aus. Je greller, je schriller, je rasanter und spektakulärer die Desaster inszeniert werden, desto filmischer wirkt das Ganze. […]

Aus der Übersicht feiert der Blick Zerstörung und Tod als Überleben, das Trauma wird zum Traum. Und ausgerechnet der humanistischste aller Kriegsfilme, "ImWesten nichts Neues", bestätigt dies mit einem schaurig grandiosen MG-Panorama-Schwenk, bei dem die aus ihren Gräben angreifenden Franzosen als eine Masse vonabstrakt schreienden und im Nahbereich das Bajonett zückenden Wesen niedergemäht werden.

Quelle: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/13/13454/1.html

 

In Im Westen nichts Neues finden sich also sowohl klassische Elemente des Kriegsfilms (der "schaurig grandiose MG-Panorama-Schwenk") als auch Elemente des Antikriegsfilms (z. B. das qualvolle Sterben von Kemmerich im Lazarett).

Aufgabe:

Versuche Dich an einer eigenen Definition der Begriffe "Kriegsfilm" und "Antikriegsfilm", indem Du in Stichpunkten notierst, was ein Film zeigen muss, um von Dir in die eine oder andere Kategorie eingeordnet zu werden! Lege dazu folgende Tabelle in Deinem Heft an: 

Kriegsfilm

Antikriegsfilm

 

-…

-…

-…

-…

 

 

 

 

 

 

Erstellt vonTobias Hübner (http://www.lehrer-online.de/im-westen.php) & Marlon den Breejen

Niveau 5 - Opdrachten

Buch Remarque, Erich Maria Im Westen nichts Neues
NummerN5/1
Niveau5
Studienlast1,5 Stunden
ArbeitsformEinzelarbeit
FokusAutor
Lernziele

Die Autorintention analysieren

Aufgabe

Zu der Entstehung der Geschichte existieren mehrere Versionen, in der vor allem die Autorintention diskutiert wird.

Kurz zusammengefasst sind dies einige Versionen der Autorintention von "Im Westen Nichts Neues":

1. Der Text ist autobiographisch, was die Erwähnung der Familienverhältnisse (Brief an die Schwester, Tod der Mutter) belegt. Die quasi unbewusste Entstehung des Textes aus einem Brief heraus legt den Schwerpunkt auf eine konzeptionslose und damit nicht-literarisch-künstlerische Formulierung, die die Tendenzlosigkeit hervorhebt, da im Rahmen einer "bewußtlosen" Konzeption nur nicht-intendierte, sich direkt aus dem beschriebenen Gegenstand ergebende Aussagen auftreten können. (Schneider 2004, 272)

2. Der Text hat einen hohen autobiographischen Gehalt, um den die weiteren Informationen gruppiert werden. Die Intention des Textes ist demnach keine öffentliche, sondern eine private Aufarbeitung des Kriegserlebnisses, das als Ursache der Depressionen des Autors Ende 1927/Anfang 1928 in einem Prozeß der Selbstanalyse identifiziert und durch die Beschreibung der Geschehnisse vollzogen werden können. Der Text ist tendenzlos und nicht-literarisch, da der Verlag den Autor als "kein Schrifsteller von Beruf" bezeichnet. (Schneider 2004, S. 272 - 273)

3. Der Text wird als fiktional bezeichnet und der Stil des Textes sei durchkonstruiert: er sollte zwar Simplizität vermitteln, aber es setzt umfangreiche Korrekturen, literarische Ambitioniertheit und daraus folgend "Tendenzhaftigkeit" voraus. (Schneider 2004, S. 274)

4. Die Intention der Niederschrift des Textes, der ausdrücklich als 'Nachkriegsroman' charakterisiert wird, ist der Versuch, die Ursachen für das Scheitern der ehemaligen Kriegsteilnehmer in der Gesellschaft der Weimarer Republik zu beschreiben. Der Text wird damit als literarisch-künstlerisch klassifiziert. (Schneider 2004, S. 276)

5. Remarque versuchte schon lange (bereits Mitte der 20er Jahre) durch zahlreiche Publikationen mit literarisch-künstlerischen Mitteln seine persönliche, schlechte finanzielle Situation zu überwinden. Die Intention der Niederschrift ist also das Streben nach finanzieller Unabhängigkeit und ist damit eine private Äußerung. (Schneider 2004, S. 276)

 

Aufgabe:

1. Was glaubst du, dass die wirkliche Intention des Autors ist? Wieso glaubst du das? Was spricht dafür/dagegen?

2. Lies jetzt diese Quellen:

Der Seminarist Erich Paul Remark* wurde am 21. November 1916 als Ersatz-Rekrut zum I. Rekruten-Depot, Ersatz-Batallion im Infanterie-Regiment 78 eingezogen, das in der Caprivi-Kaserne in Osnabrück stationiert war. Diese Caprivi-Kaserne befindet sich auf dem Westerberg.
Zu den Lehrern Remarks im Lehrerseminar gehörte der Lehrer Konschorek. (Schneider 2004, S. 233-234)

 

Das erste Blühen, der Balkon nach der Gartlage hinaus, der Wald nachts im Mond, die blaue Kette des Dörenberges und des Teutoburgerwaldes, der Werther, der Wein, in dem golden das Mondlicht spiegelte und die vielen Wünsche eines 18jährigen für Liebe, Zukunft, Arbeit, Leben, - die dann rasch in der Kaserne und im Gebrüll des Unteroffiziers Himmelreich endeten.
(Remarques Tagebuch, 16.1.1941, in Schneider 2004, S. 234)

Welche Autorintention glaubst du, dass Remarque gehabt hat, nachdem du diese Quellen gelesen hast? Wieso? Hast du deine Meinung geändert?

Literaire theorie

Autorintention
Die Autorintention ist die Absicht, die der Autor eines Werks mit diesem vollziehen will.

Die Annahme einer Autorintention setzt voraus, daß man das Verfassen (und Veröffentlichen) eines literarischen Werks (oder anderer Kunstwerke) als absichtsvolle Handlung begreift. Dabei können offensichtlich ganz unterschiedliche Absichten, Ziele und Interessen mit dem Verfassen eines literarischen Textes verbunden werden, wie etwas Bestimmtes auszusagen, etwas zu problematisieren, die Leser zu unterhalten, das Publikum zu rühren, die landläufige Moral als Doppelmoral zu entlarven, gegnerische Autoren zu beleidigen und dergleichen mehr. All dies schließt natürlich weder aus, daß der Autor eines literarischen Textes seine Absichten nicht gut kannte oder gar verkannte, noch daß er diese nicht adäquat umsetzen konnte.

Bronnen

Schneider, T.F. (2004): Erich Maria Remarques Roman "Im Westen nichts Neues": Text, Edition, Entstehung, Distribution und Rezeption 1928-1930. Tübingen: Niemeyer

Erstellt vonMarlon den Breejen
Buch Remarque, Erich Maria Im Westen nichts Neues
NummerN5/2
Niveau5
Studienlast1 Stunde
ArbeitsformEinzelarbeit
FokusThema/Tendenz
Lernziele

Mögliche Tendenzen im Roman analysieren und erklären

Aufgabe

Lies zuerst die Theorie zu Tendenzen in der Literatur.

1. Es wurde am Anfang, kurz nach dem Erscheinen des Romans, davon gesprochen, dass das Buch tendenzlos sei. Bist du damit einverstanden? Begründe deine Antwort.

2. In der Forschung und Rezeption von "Im Westen Nichts Neues" sind im Laufe der Zeit verschiedene Tendenzen diskutiert worden. Die häufigsten Tendenzen, die erwähnt wurden, sind:

anti-deutsch
kriegs-diffammierend
pazifistisch
kriegs-kritisch
verlorene Generation
objektiver Bericht ohne politische Bewertung
Sinn des Krieges

(Schneider 2004, S. 367)

Welche Tendenz passt, deiner Meinung nach, am besten zu diesem Roman? Begründe deine Antwort, benutze Passagen/Zitaten!

Literaire theorie

Tendenz

Darstellungsweise, mit der ein bestimmtes (meist politisches) Ziel erreicht werden soll. Als Tendenzliteratur oder Tendenzpoesie bezeichnet man Dichtungen mit propagandistischer Absicht, die eine eindeutige politische Richtung, Ideologie oder Moral erkennen lassen.

Bronnen

Schneider, T.F. (2004): Erich Maria Remarques Roman "Im Westen nichts Neues": Text, Edition, Entstehung, Distribution und Rezeption 1928-1930. Tübingen: Niemeyer

Erstellt vonMarlon den Breejen
Buch Remarque, Erich Maria Im Westen nichts Neues
NummerN5/3
Niveau5
Studienlast1 Stunde
ArbeitsformEinzelarbeit
FokusWirkung
Lernziele

Die kathartische Wirkung des Werkes beschreiben

Aufgabe

1. Lies zuerst das erste Teil der Theorie zu dem Begriff "Katharsis". Wie passt dieser Begriff zum Roman? Begründe deine Antwort.

2. Lies jetzt diese zwei Quellen und das zweite Teil der Theorie:

Der Seminarist Erich Paul Remark* wurde am 21. November 1916 als Ersatz-Rekrut zum I. Rekruten-Depot, Ersatz-Batallion im Infanterie-Regiment 78 eingezogen, das in der Caprivi-Kaserne in Osnabrück stationiert war. Diese Caprivi-Kaserne befindet sich auf dem Westerberg.
Zu den Lehrern Remarks im Lehrerseminar gehörte der Lehrer Konschorek. (Schneider 2004, S. 233-234)

 

Das erste Blühen, der Balkon nach der Gartlage hinaus, der Wald nachts im Mond, die blaue Kette des Dörenberges und des Teutoburgerwaldes, der Werther, der Wein, in dem golden das Mondlicht spiegelte und die vielen Wünsche eines 18jährigen für Liebe, Zukunft, Arbeit, Leben, - die dann rasch in der Kaserne und im Gebrüll des Unteroffiziers Himmelreich endeten.
(Remarques Tagebuch, 16.1.1941, in Schneider 2004, S. 234)

Wie passt Definition 2 zum Roman? Erkläre anhand der anderen Quellen wieso.

Literaire theorie

Katharsis (Teil 1)

In der Literaturwissenschaft ist Katharsis ein Begriff aus der aristotelischen Dramentheorie. Nach Aristoteles ist die Katharsis die Reinigung des Publikums: Das Publikum geht nach dem Betrachten eines Theaterstücks besser aus der Vorstellung als es hineingekommen ist. Diese Läuterung der Seele ereignet sich durch das Durchleben von Jammer oder Rührung und Schrecken während der Darbietung.

Katharsis (Teil 2)

In der Psychologie bezeichnet Katharsis die Hypothese, dass das Ausleben innerer Konflikte und verdrängter Emotionen zu einer Reduktion dieser Konflikte und Gefühle führt. Man befreit sich von psychischen Konflikten und inneren Spannungen durch emotionales abreagieren.

Bronnen

Schneider, T.F. (2004): Erich Maria Remarques Roman "Im Westen nichts Neues": Text, Edition, Entstehung, Distribution und Rezeption 1928-1930. Tübingen: Niemeyer

Erstellt vonMarlon den Breejen
Buch Remarque, Erich Maria Im Westen nichts Neues
NummerN5/4
Niveau5
Studienlast1,5 Stunden
ArbeitsformEinzelarbeit
FokusTendenz/ Thema
Lernziele

Das Thema Generationskonflikt analysieren

Aufgabe

"Wir haben inzwischen mehr gelernt als das bißchen Scham zu überwinden. Mit der Zeit wurde uns noch ganz anderes geläufig. Es ist unmöglich, sich auf eine andere Art so knapp und klar zu äußern. Unsere Familien und Lehrer werden sich schön wundern, wenn wir nach Hause kommen, aber es ist hier nun einmal die Universalsprache." (Remarque, Erich Maria (1929): Im Westen Nichts Neues. Köln, Kiepenheuer & Witsch. S.15)

1. In diesem Fragment werden die jungen Soldaten und die Erwachsenen (Familien und Lehrer) mit einander verglichen. Dieser Vergleich ist aber noch ziemlich neutral.
Sammel noch einige Textstellen, in denen die zwei Gruppen verglichen werden, und erkläre, ob sie positiv, negativ oder neutral sind.

2. Welches Bild von den Erwachsenen, den "Zuhausegebliebenen", vermittelt der Autor mit diesen Vergleichen? Kann man hier von einem Generationskonflikt sprechen oder hat das mit etwas anderem zu tun, glaubst du?

Erstellt vonMarlon den Breejen
Buch Remarque, Erich Maria Im Westen nichts Neues
NummerN5/5
Niveau5
Studienlast1 Stunde
ArbeitsformEinzelarbeit
Fokuszeitgenössische Wirkung
Lernziele

Die Wirkung in der Nazizeit erklären können

Aufgabe

"Gegen literarischen Verrat am Soldaten des Weltkriegs, für Erziehung des Volkes im Geiste der Wehrhaftigkeit! Ich übergebe dem Feuer die Schriften von Erich Maria Remarque."
(Bekes, Peter (1998): Im Westen Nichts Neues: Interpretation. München: Oldenbourg. S. 92)

Mit diesem Feuerspruch wurde der Roman Im Westen nichts Neues am 10. Mai 1933 von nationalsozialistischen Anhängern vor der Universität in Berlin den Flammen übergeben.

Auch die Verfilmung wurde von den Nazis kritisiert.

  1. Lies den Artikel von Björn Klein: Der falsche Film zur falschen Zeit. Die Reaktionen auf "Im Westen nichts Neues" in der späten Weimarer Republik - http://www.uni-giessen.de/cms/kultur/universum/archiv/2013/reihe-filmgeschichte/im-westen-nichts-neues
  2. Lies den zweiseitigen (!) Artikel 'Einheitsfront gegen Remarque'. In: Kinematograph, Jg.24, Nr. 290, 12.12.1930 http://www.collate.eu/index.php?id=75&url=00222
  3. Lies den Kommentar der Zeitschrift Germania (Organ der Zentrumspartei) am 5.12.1930:

"[...] Das Bild aber, daß der Film vom deutschen Soldaten an der Front zeichnet, ist eine Beleidigung nicht nur der Millionen Toten, die ihre Treue und selbstlose Hingabe an das Vaterland mit dem Tode besiegelt haben, sondern überhaupt aller derer, die aus einer tief ethischen Grundhaltung heraus den schweren, tragischen Dienst mit der Waffe auf sich genommen haben. Wir behaupteten beim Erscheinen von Remarques Kriegsbuch, daß so, wie er den deutschen Soldaten schildert, die große Mehrzahl von ihnen nicht gewesen ist. Die Menschen bei Remarque - und in diesem Film wirkt das noch krasser, sind keine Menschen mehr mit Leib und Seele, sondern seelenlose Schemen, einzig und allein auf ihres Leibes Notdurft, auf Fraß und Suff bedachte Wüstlinge, die an allen Gliedern schlottern. Sobald sie im Graben liegen oder das Granatfeuer über sich ergehen lassen müssen. So hat der deutsche Soldat auch im Herbst 1918 nicht ausgesehen, als die Zermürbung rapide vorgeschritten war."

Schreibe alle Argumente, die in den drei Artikeln gegen den Film bzw. Remarques Roman verwendet werden, auf.

Erstellt vonMarlon den Breejen & Ewout van der Knaap

Docenteninformatie

Inhalt

1916 melden Paul Bäumer und seine Kameraden sich aus Liebe zur Heimat zum Kriegsdienst. Bevor sie in den Krieg gehen werden sie zuerst in einer Kaserne zum Krieg ausgebildet. Als sie aber an der Front kommen, erkennen sie sofort, dass der Krieg total anders ist als ihnen von den Lehrern vorgemacht wurde. Es geht hier nicht um Ehre, sondern um Überleben. Das Leben an der Front ist schlecht. Die Soldaten bekommen meistens zu wenig und schlechtes Essen. Während dem Krieg verliert Paul immer mehr Kameraden. Wenn Paul aber Urlaub hat und nach Hause fährt, hat er das Gefühl, dass die Leute dort ihn nicht verstehen. Er ist denn auch froh wenn er wieder zurückkehrt. Hier steigert sich aber auch seine Abscheu vor dem Krieg. Schließlich verliert er auch seinen letzten Kameraden. Selbst fällt er im Oktober 1918. Die Berichterstattung schreibt aber nur: Im Westen sei nichts Neues zu melden.

Schwierigkeitsgrad

Literair Niveau : Literair ist der Roman Im Westen nichts Neues Niveau 4 zuzuordnen. Durch die Ich-Perspektive kann sich der Leser ziemlich leicht in die Hauptfigur hineinversetzen. Dazu ist das Thema eindeutig. Voor het bereiken van het niveau 3 wird das Buch vielleicht schwierig sein. Als u een informatie over de hoofdrolspelers en de 1. Weltkrieg bekommen, en Rückkopplungsmöglichkeiten beim Lesen geboten werden, werden ze op de standaard, oftewel de Buch zu lesen. Voor Schüler op Niveau 4 bietet das Buch interpretatorische Möglichkeiten.

Sprachliches Niveau
: Sprachlich gehört das Buch Niveau B2 an. Außer der Alltags- und Berufssprache kommen auch gelegentlich Wörter aus der Soldaten-Fachsprache vor. Wörter, die im Alltag weniger häufig vorkommen, werden meistens schon im Text erklärt.

* Die Neuerzählung in Spaß am Lesen Verlag is selbstredend leichter and für B1 lesbar, wie aus dem Auszug unten hervorgeht. Dem Stil und den Bedeutungsschichten wird das Buch freilich nicht gerecht: 

"Ich bin genauso alt wie der kleine Albert Kropp.
Wir waren zusammen in der Schule, in derselben Klasse.
Kurz vor dem Abitur hieß es dann: "Ab in den Krieg!"
Damals waren wir 18 Jahre alt. Jetzt sind wir 19.[...]"

Dimensionen

Indikatoren

Hinweise zu komplizierenden Faktoren

Allgemeine Voraussetzungen (um Text verstehen zu können)

Bereitschaft

Da das Buch ein überaus relevantes und interessantes Thema zum Gegenstand hat und der zu Beginn des Romans gerade einmal 18-jährige Ich-Erzähler - dies macht den Schülern die Identifikation mit dem Protagonisten leicht - eine 'schnörkellose' Sprache benutzt, um seine Kriegserlebnisse zu schildern, dürfte die Bereitschaft, dieser Welt sich 'lesend auszusetzen', bereits bei Schülern auf Leseniveau 2 ansatzweise, auf Leseniveau 3 dann aber vollends gegeben sein. 'Leseunwillige' lassen sich mit der 1930 erschienenen Verfilmung des Romans (Regie: Lewis Milestone) 'ködern'.

Interessen

Schüler, die sich für die Darstellung kriegerischer Handlungen und deren Folgen für die an diesen aktiv beteiligten Individuen - Soldaten an der Front - interessieren, werden dem Buch mit Spannung folgen. Auch historisch interessierte Schüler - die erzählte Zeit erstreckt sich von 1916 bis Oktober 1918 (von der Mitte bis kurz vor Ende des Ersten Weltkrieges) - kommen auf ihre Kosten.

Allgemeinkenntnisse

Der Erste Weltkrieg sollte zeitlich korrekt situiert werden können. Kenntnisse betreffend die Sozialstruktur des damaligen Deutschen Reich sind nicht zwingend erforderlich, erleichtern das Verstehen aber. Die Lektüre des Buches stellt zudem eine gute Gelegenheit dar, die Schüler im Rahmen eines fächerübergreifenden Unterrichts über die Ursachen und Folgen des Ersten Weltkrieges aufzuklären.

Spezifische kulturelle und literarische Kenntnisse

Spezifische kulturelle Kenntnisse sind nicht vonnöten; die 'kulturelle Spezifik' des Soldatenlebens und -sterbens an der Front findet im Roman selbst sehr plastisch Verhandlung.
Was die literarischen Kenntnisse anlangt, sollten sich die Schüler über die perspektivischen und wirkungsästhetischen Implikationen der Verwendung der Ich-Erzählsituation bewusst sein, bzw. dies werden. Schüler auf Leseniveau 3 sind dem ohne Weiteres gewachsen. 

Fertigkeit bezüglich des Sprachgebrauchs und des literarischen Stils

Vokabular

Das Vokabular ist den (sprachlichen) Domänen des alltäglichen Lebens sowie dem '(industrialisierten) Handwerk des Tötens (im Infanteriekontext)' entnommen; Letzteres ist Schülern auf GER-Niveau B2 nicht geläufig, doch leistet der Text selbst diesbezüglich ab und an 'Erläuterungsarbeit'; dennoch ist - in summa - GER-Niveau B2 für ein gutes Verständnis des Textes hinreichend, da die Lexik mehr oder minder der gegenwärtigen entspricht.

Satzkonstruktionen

Die Sätze sind durchgehend einfach und 'schnörkellos' konstruiert. Die syntaktische (Nicht-)Komplexität stellt selbst Schüler auf GER-Niveau B1 vor keine Probleme.

Stil

Die Atmosphäre an der Front wird reportierend im beobachtenden, manchmal sarkastischen Ton beschrieben. Melancholischer Pathos färbt manche Passagen. Einige Bilder ("Brennende Häuser stehen wie Fackel in der Nacht") sind eher journalistisch als anspruchsvoll. Es 'stahlgewittert' nicht-affirmativ.

Fertigkeit bezüglich der literarischen Verfahrensweise

Handlung

Der Text erzeugt durch die Dichte der (sehr häufig auch überaus dramatischen) Ereignisse eine große Spannung. Beschreibende Passagen - die auch durchaus ausführlich sein können - bleiben letztlich stets auf die Handlungsentwicklung bezogen und werden nie 'Selbstzweck'. Dialogische Passagen sind eher die Ausnahme. Leser auf Leseniveau 3 werden keine Probleme damit haben, der Handlung zu folgen.

Chronologie

Die Handlung wird - mit Ausnahme einiger Rückblenden (Erinnerungen des Ich-Erzählers Paul Bäumer, die aber zumeist die Funktion besitzen, eine gegenwärtige Situation zu erläutern) chronologisch geschildert. Schüler auf Leseniveau 3 haben damit keine Probleme.

Erzählstrang / - stränge

Es gibt lediglich einen Erzählstrang: die Kriegserlebnisse des Ich-Erzählers Paul Bäumer. Diesem zu folgen ist für Schüler aller Niveaus ein Leichtes.

Perspektive(n)

Der Leser ist gebunden an die Eindrücke, Deutungen und Reflexionen der Ich-Figur Paul Bäumer; diese Perspektive zieht sich bruchlos durch den gesamten Roman. Schüler auf Leseniveau 3 werden damit selbstredend keine Schwierigkeiten haben -  sollten sich aber der Tatsache bewusst sein, dass eine jede Perspektive stets Beschränkung impliziert und auf ihre 'Wahrnehmungs- und Urteilsvorsetzungen' hin befragt zu werden verdient.

Bedeutung / Bedeutungsschichten

Tiefere Bedeutungsschichten hat der Roman nicht - es sei denn, man subsumierte die politische Ebene diesem Begriff.

Fertigkeit bezüglich der literarischen Figurengestaltung

Charaktere

Der Ich-Erzähler, aus dessen Perspektive der Leser das Geschehen geschildert bekommt, ist ein den 'Gesetzen' der Figurenpsychologie gehorchender Charakter, der eher individuiert als typisiert zu nennen ist (eher rund also als flach). Die Schüler werden sich mit dem Protagonisten wohl positiv identifizieren. Die übrigen Charaktere bleiben vergleichsweise typisiert und 'blass'.

Zahl der Figuren

Die Zahl der Figuren ist nicht sehr groß. Neben dem Protagonisten gibt es eine nicht ungeringe Anzahl weiterer Figuren, die sich in zwei Gruppen einteilen lassen: Figuren, mit denen der Protagonist vor dem Krieg Umgang pflegt (seine Familie; sein Lehrer) sowie - die zweite Gruppe - 'kriegsbedingte Bekanntschaften' (Kameraden sowie Soldaten der Gegenseite).

Verhältnis

Die um den Protagonisten Paul Bäumer zentrierten Beziehungen lassen sich auf folgende Begriffe bringen: Kameradschaft, Treue.

Benutzte Quellen

Kindlers Neues Literaturlexikon
www.remarque.uni-osnabrueck.de/iwnn.htm
Informationen zur Verfilmung: www.remarque.uos.de/iwnnfilm.htm

Relevante Quellen

Allgemeine Informationen zum Ersten Weltkrieg: www.dhm.de/lemo/html/wk1/index.html