Nicht Chicago, nicht hier
- Niveau
- Niveau 2
- Jaar uitgave
- 1999
- Uitgeverij
- Deutscher Taschenbuch Verlag
- Plaats
- München
- Aantal pagina's
- 128
- Genre
-
- Jugendroman
- Abenteuerroman
- Tags
-
- Mobbing
- Taalniveau
- B1
- Lenen bij de bibliotheek
E-book bij Onleihe (te leen na aanmaken account)
Luisterboek bij Onleihe (te leen na aanmaken account)
Fysiek boek bij Jeugdbibliotheek (voor bibliotheekleden)
Over de auteur
Kirsten Boie, 1950 in Hamburg geboren, promovierte über die frühe Prosa von Bertolt Brecht. Sie war Lehrerin an einem Gymnasium und an einer Gesamtschule. Im Jahr 2007 erhielt sie für ihr Gesamtwerk den Deutschen Jugendliteraturpreis. Sie hat etwa 100 Bücher veröffentlicht.
Inhoud
Niklas, dreizehn, wird von einem neuen Mitschüler terrorisiert. Er wird bestohlen, es gibt Telefonterror, er wird zusammengeschlagen. Seine Schulleistungen werden immer schlechter. Niklas vertraut sich seinen Eltern an. Ob das Schikanieren aufhören wird?
Leesaanwijzingen
Es ist ein temporeiches Buch, enthält aber Zeitsprünge.
Om over na te denken
Was würdest du machen, wenn du von einer Mobbing-Praxis an deiner Schule wusstest?
Hat die Polizei, deiner Meinung nach, alles wozu sie imstande ist, getan?
Karl sorgt immer dafür, dass keine Beweise gegen ihn vorhanden sind. Wie hätte Niklas doch rechtmäßige Beweise gegen Karl sammeln können?
Waardering
"Ich fand das Buch nicht wirklich interessant, da es immer nur neue Sachen aufgewirbelt werden und es aber trotzdem keine Beweise gibt! Außerdem kann man es nicht so gut verstehen, weil es keine sofort erkennbare Struktur hat da die Zeiten immer wechseln.
Deshalb würde ich dieses Buch nicht weiterempfehlen!!!" (Lisa, http://www.dtv.de/buecher/nicht_chicago_nicht_hier_70683.html?show=leserstimmen&antworten=0#tabs)
"Ich persönlich finde dieses Buch sehr toll. Wir lesen es gerade in der Schule, haben es aber noch nicht richtig angefangen. Ich habe es schon durch, aber am Ende wird es langweilig, aber sonst ist es sehr spannend." (Patrizia, http://www.dtv.de/buecher/nicht_chicago_nicht_hier_70683.html?show=leserstimmen&antworten=0#tabs)
"Das Buch ist nicht schlecht, liest sich spannend und die Story ist auch ganz schön.
Allerdings ist das Ende eher enttäuschend, denn es ist nicht klar wie die Geschichte endet. Im Großen und Ganzen kann ich das Buch aber empfehlen und würde ihnen raten, wenn sie auf Geschichten stehen, die von Mobbing und Stress im Alltag handeln, das Buch zu lesen." (Alexandra Somesan, http://www.amazon.de/product-reviews/342370683X/ref=cm_cr_dp_all_helpful?ie=UTF8&showViewpoints=1&sortBy=bySubmissionDateDescending )
Opmerkingen
2011 wurde Kirsten Boie vom Bundespräsidenten mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet
Nicht Chicago. Nicht hier ist in 7 anderen Sprachen erschienen
Leestips/meer weten
Ferdinand von Schirach: Verbrechen (2009)
Patricia Schröder: Freundschaftsspiele - Wenn dir keiner mehr glaubt (2007)
Aanbevolen
Opdrachten
Docenteninformatie
Kirsten Boie, 1950 in Hamburg geboren, promovierte über die frühe Prosa von Bertolt Brecht. Sie war Lehrerin an einem Gymnasium und an einer Gesamtschule. Im Jahr 2007 erhielt sie für ihr Gesamtwerk den Deutschen Jugendliteraturpreis. Sie hat etwa 100 Bücher veröffentlicht. Ihre Website: www.kirsten-boie.de
Inhalt
Niklas, dreizehn, bekommt einen neuen Mitschüler, Karl. Karl gibt sich gegenüber allen ziemlich cool und nicht echt freundlich - wohnt aber bei Niklas in der Nähe. Als Karl zu Niklas nach Hause kommt, fehlt hinterher eine CD. Schnell sieht Niklas ein, dass Karl zu noch viel heftigeren Dingen fähig ist. Er wird noch viel öfter bestohlen, respektlos beschimpft, es gibt Telefonterror, er wird zusammengeschlagen. Seine Schulleistungen werden immer schlechter. Er wird völlig terrorisiert und zuerst glaubt ihm keiner - bis auf seine Eltern. Sie zeigen Karl und seinen Freund Rocky an, aber auch die Polizei kann nicht helfen. Das Buch hat ein offenes Ende, aus dem aber teils deutlich wird, dass Niklas den Fall verloren kann.
Schwierigkeitsgrad
Literarisches Niveau: Nicht Chicago. Nicht hier schwankt zwischen den Niveaus 2 und 3. Es ist in Teils sehr kurze Kapitel unterteilt, was das Lesen in Abschnitten deutlich vereinfacht. Das Tempo der Geschichte ist hoch genug und auch die Seitenzahl ist gering. Sie wird in zwei verschiedenen Zeiten erzählt, die Zeit vor und die Zeit während des Mobbings. Es wird pro Geschichte zwischen den Zeiten gewechselt, der Wechsel bildet durch zwei verschiedene Schrifttypen aber keine Schwierigkeiten. Die Geschichte wird aus der Perspektive des Geschädigten, Niklas, erzählt, der ungefähr in dem Alter der Zielgruppe ist. Dadurch gibt es genügend Identifikationsmöglichkeiten mit dem Protagonisten und kann die Geschichte auch persönlich fesselnd werden. Gerade durch diese Identifikation könnte das Buch auch auf Niveau 1 gelesen werden. Wohl kann es durch die ständigen Pausen für den Leser eventuell schwierig sein, beide linearen Erzählungen zu behalten. Dies kann dadurch auch eines der Argumente sein, das Buch erst ab einem literarischen Niveau 3 zu lesen. Ein zweites Argument formt das Thema des Werkes. Mobbing ist ein Thema, dass zu Diskussionen und Stoff zum Nachdenken führt. Diese Leser werden höchstwahrscheinlich die Angst und die Machtlosigkeit des Geschehens erleben.
Vom Verlag angeführter Punkt ist allerdings, dass bei der Wahl dieses Werkes auf das Alter der Leser geachtet werden sollte. Es sei ideal für 11 bis 13-jährige, da es "ihren Nerv" treffe. Ältere (14/15-jährige) verstünden nicht, weshalb Niklas sich nicht wehrt und bei jüngeren Lesern stieße der Text auf große Resonanz. (Hannelore Daubert, dtv junior)
Sprachliches Niveau: Das Buch ist sprachlich auf das Niveau B1 einzuordnen. Es besteht aus kurzen Kapiteln, sehr übersichtlichen Sätzen und einem einfachen Vokabular. Wörtliche Rede wird überall deutlich mit Satzzeichen gekennzeichnet und meist ist deutlich, wer etwas gesagt hat. Man könnte sogar befürworten, das Buch vom sprachlichen Niveau her auf A2 zu lesen. Für Leser des Niveaus B2 könnte es vom sprachlichen her nicht mehr anregend genug sein.
Dimensionen |
Indikatoren |
Hinweise zu komplizierenden Faktoren |
Allgemeine Voraussetzung (um den Text verstehen zu können) |
Bereitschaft |
Für Leser des Niveaus 2 ist dieses Buch interessant, da es von einem etwa Gleichaltrigen handelt und ein eher verschwiegenes Thema des Alltags beschrieben wird. Dies kann zu guten Diskussionen und Erweiterung des Blickes führen. |
Interessen |
Es wird ein leider allzu bekanntes aber dennoch nicht leicht besprochenes Thema gelesen: Mobbing. Dennoch weiß jeder Schüler, dass er/sie mal geärgert wird oder selber jemanden nicht mit in die eigene Gruppe lässt. Mit dem Buch können Leser vorsichtig, aus der Sicht eines Anderen, die Situation erleben. |
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Allgemeinkenntnisse |
Es werden nicht viele Vorkenntnisse vorausgesetzt, da alles eine für Schüler alltägliche Situation ist: Schule, zu Hause, Schulbus, etc. |
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Spezifische kulturelle und literarische Kenntnisse |
Für dieses Buch sind keine weiteren Kenntnisse erforderlich. Wohl spielt Moral eine große Rolle. |
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Fertigkeit bezüglich des Sprachgebrauchs und des literarischen Stils |
Vokabular |
Das Vokabular des Textes ist auf einem modernen Niveau und sehr simpel. Es werden fast nur Wörter aus dem Alltag gebraucht. Hier und da könnte ein unbekanntes Wort auftreten, dieses kann aber meist übersprungen oder aus dem Kontext erschlossen werden. |
Satzkonstruktion |
Das Buch ist im Präsens und in relativ kurzen Sätzen geschrieben. Es besteht größtenteils aus Dialogen, die von Jugendlichen geführt werden und liest sich dadurch einfach und verständlich. Sätze enthalten fast nie mehr als zwei Nebensätze. |
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Stil |
Der Schreibstil ist direkt und alles wird so beschrieben, wie es auch tatsächlich geschieht. Man hat als Leser das Gefühl, Teil des Geschehens zu sein, wodurch man auch schnell in die Gefühle und Ängste von Niklas kommt. In den Dialogen gibt es Jugendsprache. |
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Fertigkeit bezüglich der literarischen Verfahrensweise
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Handlungsdichte |
Obwohl im Buch zwei parallel beschriebene Zeiten spielen, bleibt die Spannung erhalten. Jedes Mal wechseln sich Ursache und Folge ab, wodurch der Leser durch den Drang das Ganze zu erfahren, gefesselt wird. Es gibt genug "action", man lebt sich dermaßen in den Jungen ein, dass man erlebt, was er erlebt. |
Chronologie |
Der Text besteht zwar aus zwei - in verschiedenen Zeiten spielenden - Handlungssträngen, diese sind aber für sich chronologisch aufgebaut. Die unterschiedlichen Schrifttypen sollen helfen, sich im Text zurechtzufinden. Das Buch spielt immerhin auf zwei verschiedenen Zeitebenen, und durch die Schrift kann man immer sehen, auf welcher Zeitebene und in welchem Handlungsstrang man sich gerade befindet. Die Kapitel sind auch so kurz, dass man als Leser die Handlung des vorherigen Kapitels noch nicht vergessen hat. |
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Erzählstränge |
Die Handlung der Geschichte besteht aus zwei Erzählsträngen. Beide beschreiben den gleichen Jungen und die gleiche Umgebung, jedoch in einer anderen Zeit - der Anfang des Terrors und die aussichtslose (End-)Situation. Weil beide Stränge sich abwechseln, wird die Handlung andauernd unterbrochen. Da dies aber oft genug, und auch sehr deutlich, passiert, bleibt die Handlungsdichte stark und die Chronologie in gewissem Maße erhalten. Die Verteilung in zwei Erzählstränge könnte anfangs zwar verwirren, es wird aber innerhalb ein paar Seiten deutlich, was die Absicht des Autors ist. |
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Perspektive(n) |
Der Text ist aus de festgelegten Perspektive von Niklas geschrieben und wird somit personal erzählt. Hierdurch wird gefördert, sich mit dem Protagonisten zu identifizieren und seinen Beschreibungen zu glauben. Niklas ist ein Junge im Alter der Zielgruppe, und aus diesem Grund fällt es auch nicht schwer, alles aus dieser Perspektive zu betrachten. Vieles wird durch die Dialoge objektiv dargestellt, des Öfteren kriegen wir jedoch einen Einblick in die wilden Gefühle Niklas'. |
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Bedeutung(sschichten) |
Nicht Chicago. Nicht hier handelt auf mehreren Ebenen. Um die Geschichte verstehen zu können, sollte zu zwei der drei Ebenen einige Erfahrung bestehen. |
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Fertigkeit bezüglich der literarischen Figurengestaltung |
Charaktere |
Als Leser nimmt man Teil an den Gedanken und Gefühlen des Protagonisten. Die Gefühle werden konkret beschrieben, wie Wut und Hass. Da das Buch aber größtenteils aus Dialogen besteht, kann man die Gefühle hier nur aus der Wortwahl holen. Niklas ist vom Typ her ein Schüler, der vom Verhalten her recht jung ist. Er ist noch nicht in der Pubertät und seine einzige negative Eigenschaft ist, dass er zu faul ist, um seine Aufgaben zu machen. Alle anderen Charaktere werden aus seiner Sicht umschrieben. Karl ist hier sein größter Feind. Er hat eine negative Einstellung und macht von Anfang an einen groben und übermächtigen Eindruck. Frau Römer spielt die Rolle des ungläubigen Erwachsenen bei dem Niklas nicht um Hilfe rufen kann. Sie will nicht wahrhaben, dass Karl der Übeltäter im Geschehen ist. Niklas' Familie, Thomas, Karin und Svenja sind die deutlichen Zeichen der Machtlosigkeit, ob man es jetzt positiv (Karin), protestierend (Svenja) oder entschlossen (Thomas) machen will. |
Zahl der Figuren |
Der Text erwähnt mehrere Charaktere, die aber auf fünf beschränkt werden können: Niklas, Karl (und Rocky), Frau Römer, die Familie und der Polizist. |
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Verhältnisse |
Die Beziehungen sind einfach zu unterscheiden. Es gibt die Menschen, die Niklas negativ gegenüberstehen und "die Machtlosen". Daneben gibt es noch die einfachen Beziehungen: Freund - Feind, Schüler - Lehrer, Bürger - Rechtsstaat, Familie - Außenwelt. Diese Beziehungen bleiben im gesamten Buch erhalten. |
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benutzte Quellen |
Nicht Chicago. Nicht hier (1999) |
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relevante Quellen |
Interview zu Mobbing an Schulen: http://www.jumboverlag.de/Nicht-Chicago.-Nicht-hier./a_274.html |